Leipzig, Teil 1




August. Nun war ich also nach der Odyssee via Bennewitz und Bad Lausigk wieder in Leipzig gelandet, auch wenn NICHTS mehr so war, wie zuvor. EINIGES schien trotzdem zu sein, wie IMMER. Die Comic Combo und RED BULL (Nicht einmal DIE ROTEN BULLEN brachten es nebenbei fertig, mich mit einem Heimsieg zu guter Laune zu verhelfen.).
So verbrachte ich die ersten Tage mehr schlecht als recht und in einer seltsamen Form von "Wachschlaf", immer wieder durcheinander geschüttelt von Empfindungen und Schmerzen, irgendwo zwischen Fußballzweitliga und Signierstunde in der Comic Combo.
EIN GANZ LIEBES DANKE an diese Stelle an S. und M. sowie K. und SCHW. für die Aufnahme unter deren Dächern. Und besonderen Dank an SCHW., dem es mehrfach wahrscheinlich keine große Freude bereitete, mich aus meinem "Agonieschlaf" zu erwecken.
Auch Dank an F. und Freundin für das erneute Eintauchen in den JURASSIC PARK, auch wenn ich mehrfach während der Kinovorführung fast eingeschlafen bin.



Im Nachhinein und in Erinnerung an diese Tage bin ich froh, dass ich dieses Jammertal zumindest EINIGERMASSEN durchschritten habe.



Ein GANZ HERZLICHES Treffen hatte ich am Tag darauf mit S. und ihren zwei Hunden in der Karl-Liebknecht-Straße. Da ich sie danach in die Innenstadt begleitete, war es mir tatsächlich noch zu früh, ins Bett zu gehen und so begab ich mich in die Gottschedstraße, in der Hoffnung, dort, auf der Kneipenmeile Leipzigs, einen nächtlichen Gesprächsparner/Zuhörer zu finden. Am Ende fehlte mir schlicht der Mut dazu, mich gegen Mitternacht irgendwo hin zu setzen, sodass meine Odyssee bei Burger King endete.



Über die letzten beiden Bilder hier zu berichten, fehlte mir zunächst lange Zeit der Mut, denn allzu gern würde ich besonders DIESEN Teil der Geschichte dieser Website in Vergessenheit geraten lassen.
Aus Gründen, die ich hier nicht erwähnen möchte, hatte ich Y. an einem Abend Anfang August in die SÜDBRAUSE eingeladen, wo wir einen traumhaften Abend verbrachten. Traumhaft bedeutete aber auch, dass bis in die Nacht um drei mehr als nur 1 Whisky unsere Kehlen hinunter rannte, sodass keiner von uns so richtig in der Lage war, vernünftig zu denken.
Ein Zustand, der mich nach meiner Rückkehr in die Wohnung, die ich nun erstmals ALLEIN betreten und nächtens aushalten musste, in heftige Heulkrämpfe verfallen ließ. 
Wer sollte mir nun NACHTS UM DREI aus diesem Jammertal heraus helfen können? Mir fiel nur Ulf G. in Berlin ein, von dem ich wusste, dass er um diese Nachtzeit eben noch NICHT dem Schlafe verfallen war, sondern zeichnete und ich rief ihn an.
Ulf ist ein kluger Mensch und er hörte mir auch mitten in der Nacht vertrauensvoll zu und versuchte, mich aus meinem "seelischen Jammertal" heraus zu helfen.
Nach ca. einer Stunde Telefonseelsorge gab ich auf, entschuldigte mich bei ihm und verfiel in das gleiche Nirvana wie bereits zuvor.
Dann beging ich einen der wenigen Fehler meines Lebens, vielleicht gab es aber sogar VIELE davon.
In einem Anfall von Wahn betrat ich mit meinem Handy meine Facebookseite und teilte dort mit:

"Liebe Freunde, ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr und ich WERDE nicht mehr weiter leben, bitte entschuldigt das und behaltet mich in guter Erinnerung!"

Kein Zweifel, was ich dort offenbar mitteilte: Einen bevor stehenden Suizid. Nur 5 Minuten später lag ich im Bett und dachte: "Bist du bescheuert? Hast du gerade bei Facebook deinen Selbstmord mitgeteilt?" und löschte den eben erwähnten Blödsinn.
Womit ich nicht gerechnet hatte, dass es auch des Nachts um 3 gute Menschen gibt, die am Rechner sitzen und das lesen können. Einer dieser Menschen war SCHW., der sich logischerweise nun Sorgen machte, er versuchte, mich eine halbe Stunde lang anzurufen, ebenso seine Frau, er fand heraus, mit wem ich den Abend verbracht hatte und fragte Y., ob sie etwas wüsste, was diese verneinte. Auch SCHW,s Frau versuchte, mich zu erreichen, ICH war einfach zu schwach und zu sehr in Agonie verfallen, um ans Telefon zu gehen. Gegen 4:30 Uhr hörte mein Handy auf, zu klingeln.
Gegen 5 wurde die Wohnzimmertür gewaltsam aufgebrochen, SCHW. und seine Frau, K. , die Polizei und Krankenpfleger standen vor meinem Bett. K. sagte: "Gottseidank, DU LEBST!", legte sich neben mich und begann, mich zu streicheln, die Polizei zog wieder ab, die Krankenpfleger untersuchten mich und nahmen mich mit in die Psychiatrie neben der Russischen Kirche in Leipzig.
Im Nachhinein ein DANKE an SCHW., denn so reagiert nicht jeder Freund!
DOCH WAS NUN?
Wieso der Hase rechts auf dem Bild oben rechts zu sehen ist und wie das Ganze endete, dann auf der nächsten Seite der Homepage.


Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden